Pressemitteilung i. S. Almarin der Gemeinde Möttingen

    Der Gemeinderat der Gemeinde Möttingen hat in seiner Sitzung am 08.11.2021 den Beitritt zum Zweckverband i. S. Almarin behandelt.

    Angesichts der langfristigen extremen finanziellen Beteiligung an dem zu erwarteten Defizit wurde der Beitritt einstimmig abgelehnt.

     

    Die Gemeinde Möttingen hat vor rund 3 Jahren beschlossen, mit einer Entscheidung zum Beitritt des Zweckverbandes so lange zu warten, bis eindeutige Zahlen und Fakten vorhanden sind.

    Damals ging man noch von einem wesentlich geringeren Defizit (ca. 300.000,00 €) aus. Nun sind zwei Gutachter zu der Erkenntnis gekommen sind, dass das Defizit aber bei mindestens 1 Millionen Euro liegt.

     

    Der Gemeinderat ist sich einig: Jeder einzelne von uns erinnert sich noch sehr gerne an die schöne Zeit, welche wir im Almarin erlebt haben. Jedoch sieht die Gemeinde Möttingen für das Bad angesichts des hohen jährlichen Defizits keine Zukunft, in Anbetracht der jährlichen Kosten in Höhe von 58.211,37 €. Bei einer erwarteten Förderbindung von 25 Jahren und jährlichen Kosten in Höhe von 58.211,37 € belaufen sich die Gesamtkosten alleine für Möttingen auf 1.455.284,25 €. Innerhalb dieser 25 Jahre sind ferner noch Sanierungsarbeiten notwendig. Diese zusätzlichen Kosten sind nicht mit einkalkuliert und würden die Summe nochmals erhöhen.

     

    Die Gemeinde Möttingen weiß das ehrenamtliche Engagement aller Helfer, insbesondere von Herrn Rolf Bergdolt und Herrn Michael Gumpp, zu schätzen. Dies wurde auch bei der Aktionswoche im April 2018 nochmals deutlich.

    Bei den Kosten für die konzeptionelle Studie für das Hallenbad hat sich die Gemeinde Möttingen bereits finanziell beteiligt.

     

    „Für unsere Kommune kann ich sagen, dass die 58.211,37 € jährlich plus Mehrkosten angesichts der Vielzahl unserer Pflichtaufgaben  sowie im Hinblick auf weitere künftig auf die Gemeinde zukommende Aufgaben, nicht zu stemmen wären. Diese Aufgabenvielfalt bedeutet schon jetzt für die Gemeinde einen ziemlichen Kraftakt.“, erklärt Böllmann. „Ich hätte mir jedoch von den Verantwortlichen gewünscht, dass schneller erkannt wird, dass das Defizit für die einzelnen Gemeinden nicht zu bewältigen ist und uns die Entscheidung zur Beerdigung des Almarins abgenommen worden wäre."

     

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